Bei schattigen Laubwäldern und in humusreichen Böden wächst er am Liebsten: Ab Mitte März könnt Ihr die Blätter des Bärlauchs finden und ernten. Die Verwechslungsgefahr mit den ähnlichen Blättern der Maiglöckchen besteht kaum. Denn die Maiglöckchenblätter kommen später, nämlich im April und da beginnt der Bärlauch bereits zu blühen und schmeckt auch nicht mehr. Wer trotzdem unsicher ist: Einfach ein Blatt zwischen den Fingern reiben: Ihr riecht sofort den zarten Knoblauchduft! Bei der Ernte schneide ich die Blätter am Blattbeginn, so dass gar kein Stengel mit dabei ist. Darauf achten, dass die Blätter sauber aussehen.
Rezept für 2 -3 Portionen:
100 gr Bärlauchblätter
400 gr Kartoffeln
1 mittelgroße Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Butter
750 ml Brühe (Gemüse oder Hühner)
200 ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Suppeneinlage: Zedernüsse (oder Pinienkerne) und/oder Speck
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und würfeln, Knoblauchzehe klein schneiden. 750ml Wasser für die Brühe aufsetzen. Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Im Topf die Butter schmelzen und Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Wenn sie glasig sind, die Kartoffelwürfel dazu. Hitze reduzieren, sonst kleben die Kartoffelwürfel am Topfboden fest (ist aber auch nicht schlimm). Nochmal durchrühren und dünsten, bis die Brühe kocht. Aufgießen und 20 Minuten bei geschlossenen Topfdeckel köcheln lassen.
Jetzt könnt Ihr die Zedernüsse (sind preiswerter als die Pinienkerne, ginge aber auch) anbraten. Ich nehme dafür eine kleine Gusspfanne - ohne Fett langsam rösten. Wenn sie ausgekühlt sind, etwas klein hacken:
Wer etwas Speck als Suppeneinlage möchte (auch sehr delikat), die Scheiben schon Mal in wenig Öl anbraten. Dann auf Crepp trocknen und in Würfel schneiden.
In der Zwischenzeit den Bärlauch klein schneiden. Je feiner, desto weniger Blattanteil hat die Suppe, da der Zauberstab nicht alles kurz und klein mixt.
Das Bild zeigt ca.50 gr Bärlauch
Nach der Kochzeit Herd ausschalten und den geschnitten Bärlauch in die Suppe geben. 5 - 10 Minuten bei geschlossenen Topfdeckel ziehen lassen. Die Sahne hinzufügen und mit dem Stabmixer gut pürieren. So wird der Bärlauch nur einmal kurz stark erhitzt und die evtl. Gefahr vom Fuchsbandwurm ist gebannt. Die meisten Wirkstoffe bleiben so erhalten.
Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und abschmecken. Noch mal etwas erhitzen und aufschöpfen in die Teller. Die Suppe mit Pinien- oder Zedernüsse und/oder Speck dekorieren.
Die Bärlauchcremesuppe hat uns nicht nur sensationell gut geschmeckt, sondern auch noch richtig erwärmt! Guten Appetit wünschen wir Euch!